Die etwa 80 Meter lange Betonmauer war nicht Teil der historischen Lagerbegrenzung. Sie wurde Anfang der 1960er Jahre für den neuen Posthofes erbaut. Die sich auf der Oberkante befindlichen Stacheln wurden in dem Zusammenhang als Sicherungsmaßnahme angebracht, um zu verhindern, dass sich Personen unbefugt Zugang zum Gelände verschaffen. Diese wurden im Rahmen der Neugestaltung der Gedenkstätte dort belassen, wodurch viele Besucher*innen dieses als Symbole für die Situation der vormals im KZ-Außenlager eingesperrten Häftlinge interpretieren.
Im Zentrum der Mauer findet sich auf sechs größeren Tafeln eine Darstellung zur Geschichte des früheren Lagers. Sie wird von Erinnerungen ehemaliger Häftlinge an die Lagerzeit umrahmt. Auf den insgesamt etwa 200 Aluminiumplatten befinden sich exemplarische Schriftstücke aus dem sich im Gebäude der Gedenkstätte befindlichen Offenen Archiv. Die Beiträge wurden jeweils durch die verschiedenen Bearbeiter*innen der Kassetten vorgeschlagen. Unbeschriebene Tafeln verdeutlichen, dass viele Erinnerungen durch Konsequenzen NS-Verfolgung unwiederbringlich verloren sind, aber auch, dass der Prozess der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit nicht endet. Beständig werden weitere Texte auf den Tafeln ergänzt.